Schoen, Wilhelm

[1520] Schoen, Wilhelm, zu Leipzig, geb. 29. März 1848 in Minden, studierte in Bonn, Zürich, Prag und Berlin, promovierte 1870, wirkte mehrere Jahre unter Horner's Leitung als Assistent an der Augenklinik zu Zürich, habilitierte sich 1874 als Privatdozent an der Univ. Leipzig, wurde 1896 Prof. e. o. und wirkt dort zu gleicher Zeit als Augenarzt. Von seinen Arbeiten sind folgende erwähnenswert: »Ueber die Grenzen der Farbenempfindungen in pathol. Fällen« (Zehender's kl. Monatsbl., 1873) – »Die Lehre vom Gesichtsfelde und seinen Anomalien« (Berlin 1874) – »Einfluss der Ermüdung auf die Farbenempfindung« (v. Graefe's Arch., XX) – »Zur Raddrehung« (Ib. XX, XXI) – »Zur Lehre vom binocularen indirecten Sehen« (Ib. XXII) – »Zur Lehre vom binocularen Sehen« (Ib. XXIV) – »Bemerkungen über die Dioptrik der Krystalllinse und die Periskopie des Auges« (A. f. A. u. Phys. 1878) – »Der Aplanatismus der Hornhaut« (Festschrift zu Ehren F. Horner's, Wiesbaden 1881) – »Beiträge zur Dioptrik des Auges« (Leipzig 1884) – »Zur Aetiologie des Glaucoms« (v. Graefe's Arch., XXXI) – »Die Funktionskrankheiten des Auges« (Wiesbaden 1893 u. 95) – »Erworbene Brechungsänderungen des Auges« (A. f. A. 1893) – »La refraction des yeux myopes avant et dans l'aphakie« (A. d'Ophth. 1896) – »Die Staarkrankheit, ihre Ursache und Verhütung« (W. k. R. 1896) – »Der Brechungsverlust bei Linsenentfernung« (Cbl. f. A. 1897) – »Die geschichtliche Entwicklung unserer Kenntniss der Staarkrankheit« (Leipzig 1897) – »Ueber Staphyloma posticum, Conus und Myopie« (Z. f. Heilk., Prag 1897) – »Allgemeinleiden und Reizung als Ursache von Iritis, Chorioiditis und Retinitis pigmentosa« (W. k. R. 1898) – »Die ätiologische Behandlung des Glaukoms« (K.-th. W. 1898).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1520.
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