[1565] Schweninger, Ernst, in Berlin, geb. zu Freistadt i. d. Pfalz 15. Juni 1850, studierte seit 1866 in München, war 1870 bis 79 Assistent von Buhl, approbiert 1873, habilitierte sich 1875 f. pathol. Anat. trat durch seine Erfolge mit der von Oertel herrührenden Kur in Beziehung zu Fürst Bismarck, der ihn als seinen Leibarzt nach Berlin zog, wo er 1884 Prof. e. o. wurde und die Leitung der Abt. für Hautkranke a. d. Charité von Lewin abgezweigt erhielt, zugleich mit dem Charakter als Geh. Med.-Rat. 1900 wurde er zum Direktor des neuerbauten Kreiskrankenhauses in Gr. Lichterfelde bei Berlin erwählt. Seine verschiedentlich zerstreuten Arbeiten sind in einem Sonderwerk (Berlin 1886) zusammengefasst. Dazu erschien zum 1. Jahrestag von Bismarcks Tod: »Zum Andenken an etc.« (Leipzig 1900).[1565]