Strassmann, Fritz

Strassmann, Fritz
Strassmann, Fritz

[1666] Strassmann, Fritz, in Berlin, daselbst 27. Aug. 1858 geb., studierte in Heidelberg, Leipzig und Berlin, promovierte 1879 in Berlin, wurde approbiert 1880, war Assistent an der med. Klinik in Jena 1881 bis 83, Volontär am pathol. u. hygien. Institut in Leipzig 1883 bis 84. Assistent am gerichtl.-med. Institut in Berlin 1884 bis 90, habilitierte sich als Privatdozent für gerichtl. Med. in Berlin 1889, ist gerichtl. Stadtphysikus in Berlin seit 1891, a. o. Prof. der gerichtl. Med. u. Direktor der Unterrichtsanstalt f. Staatsarzneikunde a. d. Univ. Berlin seit 1894, Lehrer an d. Kaiser Wilhelms-Akademie f. d. militärärztl. Fortbildungsanstalten seit 1891. S. ist Herausgeber der Vtrljhrschr. f. gerichtl. Med. seit 1896, Verfasser eines Lehrbuchs der gerichtl. Med. (Stuttgart 1895). Seine wichtigsten Spezialarbeiten betreffen die Tuberkulose der Tonsillen, den chron. Alkoholismus, den Chloroformtod, die Dinitrobenzolvergiftung, die Totenstarre des Herzens, die Bakterien[1666] der Leichenfäulnis, die Diffusion von Giften an der Leiche, der Querulantenwahn, die Gefahren des ärztlichen Berufs, die Erscheinungen des Verbrennungstodes u.a.m.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1666-1667.
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