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[4] Das »Biographische Lexikon hervorragender Ärzte des 19. Jahrhunderts« enthält möglichst zuverlässige Lebensbilder derjenigen Ärzte, welche durch schriftstellerische und wissenschaftlich-praktische Leistungen an dem Ausbau der Heilkunde in dem nun verflossenen, an Ergebnissen so reichen Jahrhunderte beteiligt sind. Um das Buch noch lebensvoller und interessanter zu gestalten, hat die Verlagsbuchhandlung, den Forderungen unserer Zeit entsprechend, das Werk durch zahlreiche Portraits hervorragender Ärzte illustriert und so damit auch ein Werk geschaffen, welches hoffentlich in den weitesten Kreisen der Ärzte Beifall finden wird.
Zufolge der überaus liebenswürdigen Teilnahme und Mitarbeit der meisten lebenden in- und ausländischen Forscher ist es gelungen, das Material zu dem vorliegenden Werk so authentisch als möglich zu gewinnen. Beiträge, welche nicht mehr im Text des Werkes verwertet werden konnten, sind in einem Nachtrage angefügt worden.
Wie durch die Berücksichtigung der allerjüngsten Forschergeneration gleichsam eine Brücke in das 20. Jahrhundert geschlagen ist, so ist andererseits auch versucht worden, den Zusammenhang mit der Vergangenheit äußerlich zu kennzeichnen und zu diesem Zweck eine einleitende Übersicht mit den bedeutendsten Namen und Ereignissen der vergangenen Zeiten, besonders auch aus dem ersten Drittel des verflossenen Jahrhunderts, dem Werk voraufgeschickt. Der Herausgeber darf hoffen, daß gerade diese Beigabe für die in erster Linie streng wissenschaftlichen Ziele des Unternehmens zeugen wird. Die Einleitung stammt aus der gewandten Feder meines hiesigen jüngeren Kollegen, Herrn Dr. I. Bloch, dem ich für diesen Beitrag zu Dank verpflichtet bin. Vielen Dank schulde und erstatte ich auch an dieser Stelle allen denjenigen Autoren des In- und Auslandes, welche reges Interesse an dem Werk bekundet und durch ihre stille und liebenswürdige Mitarbeit die Zusammenstellung gefördert und erleichtert haben. Abgesehen von den Einsendern autobiographischer Mitteilungen haben sich durch verschiedene Monita, ergänzende und verbessernde Angaben, sowie sonstige Nach- und Hinweise, Überlassung von Photographien etc. ein besonderes Verdienst um das Werk erworben die Herren: Bachmann (Ilfeld), von Bardeleben (Jena), Buschan (Stettin), Daffner (München), Finlayson (Glasgow), v. Györy (Budapest), Heinricius (Helsingfors), Heffter (Bern), Aug. Hoffmann (Düsseldorf), Husemann (Göttingen), Kleinwächter (Czernowitz), Landau (Nürnberg), Munde (New York), Neuburger (Wien), Oehmen (Kevelaer), Rille (Innsbruck), A. Sack (Heidelberg), Schein (Budapest), Schrutz (Prag), Temesvary (Budapest), v. Vierordt (Tübingen), Wegner (Budapest), Wegscheider (Berlin), Zweifel (Leipzig). Herrn Emile Baillière, Chef der altbekannten Firma I.-B. Baillière et fils (Paris) ist der Herausgeber für die Überlassung mehrerer Photographien französischer Ärzte, Frau Prof. Quidde (München) für Biographie und Bild ihres Vaters, des Augenarztes und Prof. Jul. Jacobson-Königsberg, zu Dank verpflichtet. Schliesslich unterlasse ich nicht, der Verlagsbuchhandlung Urban & Schwarzenberg für die opferwillige und freigiebige Ausstattung, sowie für mannigfache umsichtige Hülfe bei der technischen Vorbereitung des Werks besten Dank auch an dieser Stelle auszusprechen.
Berlin, im September 1900.
Der Herausgeber.[3]