ἀν-αύδητος , 1) ... ... ; λόγος Eur. Ion . 782; unerhört, unerwartet, Soph. Ai . 702, neben ἀνέλπιστος . – 2) sprachlos, stumm, Soph. Tr . 968; Archi . 28 (VII, 191).
ἀν-αλγησία ... ... Stumpfsinn, wie ἀναισϑ ησία, Θηβαίων ἀν. καὶ βαρύτης Dem . 18, 35; Arist. Nicom . 1, 10; vgl. Luc. Nigr . 30; Plut. Poplic . 4 ...
ἀν-ειμένως , losgelassen, zügellos, διαιτᾶσϑαι , Ggstz ἐπίπονος ἄσκησις , Thuc. 2, 39; πίνειν καὶ ϑορυβεῖν Xen. Cyr . 4, 5, 8. Vgl. ...
ἀν-αγορεύω , öffentlich bekannt ... ... Plat. Legg . V, 730 d; κήρυγμα Pol . 18, 29; ernennen (zu einem Amt), δικτάτωρα D. Hal . 5, 72; vgl. noch Plut. Timol . 7.
ὰν-ερίνεος εἶ , Hermipp . bei Zenob . 2, 23, ἐπὶ τῶν ἅπερ ἂν λάβωσι μὴ διακρατούντων , wahrsch. f. l . für das Vor.
ἀν-άλλομαι , hinaufspringen, ἐπ' ὄχϑους , von Pferden, Xen. ... ... , 3; aor . I. ἀνήλατο , Ar. Ach . 641; aor . II. ἀναλόμενος , Dion. H . 3, 54.
ἀν-ηγέομαι , hererzählen, Pind. N . 10, 19; ἀρετάς I. 5, 53; Her . 5, 4; ... ... δίφρῳ Μοισᾶν , auf dem Wagen daherziehen, Pind. Ol . 9, 81.
ἀν-άσκητος , ungeübt, dem ἠσκηκώς entgegengesetzt, Xen. Cyr . 8, 8, 24; πρὸς τύχην Plut. Sol . 7. – Adv., Plut. ...
ἀν-άριστος , = ἀναρίστητος , Xen . neben ἄδειπνοι An . 1, 10, 19; Ggstz ἠριστηκώς Hell . 4, 5, 8 u. öfter; Pol . 3, 71; Theocr . 15, 147.
ἀν-εύχομαι , wieder bitten, seine Bitte zurücknehmen, Plat. Alc . II, 142 d ἀν. ἅττ' ἂν τὸ πρῶτον εὔ. ξωνται .
ἀν-ήνυστος ( ἀνύω ), unvollendet, ἔργον Od . 16, 111, eine zu keinem Ende führende, vergebliche Arbeit; auch Opp. C. 4, 196. ...
ἀν-ειλίσσω , = ἀνελίσσω , Nic. Al . 608; steht jetzt auch Plat. Phileb . 15 e; ἐσχαρίτας ἀνειλίττοντα Antid. com. Ath . III, 109 c. ...
ἀν-ήδυντος , ungewürzt, unangenehm, ἅλες , dem ἡδυσμένοι entgegengesetzt, Ath . IX, 366 b; γυνή Plut .
ἀν-άδελφος , geschwisterlos, ohne Bruder oder Schwester, Eur. Or . 320 u. öfter; Xen. Mem . 2, 3, 4, dem συνάδελφος entgegengesetzt.
ἀν-ήδυστος , dasselbe, Arist. Probl . 20, 23; καὶ αὐστηρὰ βραχυλογία Plut. Phoc . 5.
ἀν-ήριθμος , unzählig, poet. und ion. = ἀνάριϑμος , Aesch. Prom . 90; Soph. Tr. 246; τινός , Ai . 598.
ἀν-άγγελος , ohne Botschaft, μάχη , woraus keiner heim Kehrt, um Nachr icht davon zu geben, Gaetul . 2 (VII, 244).
ἀν-είλιξις , ἡ , das Umwälzen, der Umschwung, τοῠ παντός , des Alls, Plat. Polit . 270 d, nach Bekk.
ἀν-ηκίδοτι , dasselbe, Aesch. frg . 265 bei Hesych ., soll wohl ἀνακιδωτί sein, adv . zu ἀνακίδωτος .
ἀν-αριθμέω , aufzählen, wieder zählen, berechnen; med ., aufzählen, Dem . 19, 18; erwägen, Plat. Ax . 372 a; Aesch. Dial . 3, 22.
Buchempfehlung
Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
746 Seiten, 24.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro