Ζ, ζ, ζῆτα

[1135] Ζ, ζ, ζῆτα, der sechste Buchstabe des griechischen Alphabets, als Zahlzeichen ζ' = 7, der siebente; = 7000; Plat. Crat. 427 a nennt ihn πνευματώδης, u. die alten Grammatiker betrachten ihn als Mischlaut aus σδ, vgl. D. Hal. C. V. p. 166 u. Sext. Emp. adv. Math. 1, 103, wie auch Aetoler u. Dorier Σδεύς, μουσίσδω u. ä. statt Ζεύς, μουσίζω schrieben, u. wie es auch sicher ausgesprochen wurde, wie noch heute die Neugriechen es weicher u. säuselnder als unser Z sprechen. Es geht leicht in δ über, ἕζωἕδος, παίζωπαιδνός, ἀρίζηλοςἀρίδηλος u. ä., vgl. Plat. Crat. 418 c. d (ζυγόνδυογόν); vgl. Buttmann Lezil. I p. 220; aber Ζάκυνϑος ist Saguntum, ζιβύνη = σιβύνη. In den Wurzeln ist es mit dem sanscrit. y, dem lat. j verwandt, ζυγόν, j ugum, vgl. ζόρξ, δόρξ, ἴορκος, u. ζῆλος, ital. gelosia, franz. jalousie. Bei den Arkadern stand es auch für β, ζέλλω, ζέρεϑρον für βάλλω, βάραϑρον.

Ueber die Position, welche ζ macht, u. welche Hom. nur vor den Eigennamen Ζελείη u. Ζάκυνϑος, sp. D. öfter vernachlässigen, s. Spitzner vers. Her. p. 99 u. Herm. Orph. 761.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1135.
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