Λ, λ, λάμβδα

[1] Λ, λ, λάμβδα, auch λάβδα (s. unten), elfter Buchstabe des griechischen Alphabets, als Zahlzeichen λ' = 30, λ = 30000. Es tritt im Attischen zuweilen statt ν ein, λίτρον, πλεύμων für νίτρον, πνεύμων, Greg. Cor. 147 u. Lob. zu Phryn. 305, wie bei den Doriern es mit ν vertauscht wird, βέντιον, φίντατος für βέλτιον u. φίλτατος, Schäf. zu Greg. Cor. 199. 354 u. Valcken. zu Phalar. p. XXIII; wird auch mit ρ vertauscht, γλώσσαλγος u. κεφάλ αλγος wird γλώτταργος, κεφάλαργος, vgl. κλί βανος u. κρίβανος u. s. Lob. Phryn. 179. 652. – Im Anfange des Wortes fällt es zuweilen weg, εἴβω für λείβω (vgl. αἰψηρός u. λαιψηρός, ἀλαλή u. λαλαγή, ἄχνη u. λάχνη), vgl. Greg. C. 446. – Bei den epischen Dichtern wird es nach dem Augment u. in Zusammensetzungen verdoppelt, ἔλλαβε, πολύλλιστος, ἀπολλήξεις. Seltener ist der Wechsel von γ u. λ in μόγις u. μόλις, γήϊον u. λήϊον (?), – von δ u. λ, wie man δασύς u. λάσιος vergleicht, lacryma u. δάκρυον.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1.
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