γόνος

[502] γόνος, , Nebenform von γονή, Wurzel ΓΕΝ, von Hom. an in mehreren Abstufungen der Bedeutung, vgl. Apollon. Lex. Homer. p. 55, 16: 1) Geburt, Abstammung, Odyss. 1, 216. 11, 234. 19, 166; Stamm, Her. 7, 2; ἄῤῥην 6, 135. – 2) das Erzeugte, Nachkommenschaft; ein Kind, Iliad. 6, 191. 5, 635. 13, 449 Odyss. 2, 274; mehrere Kinder, Iliad. 20, 409 οὕνεκά οἱ μετὰ παισὶ (v. l. πᾶσι) νεώτατος ἔσκε γόνοιο, wo sich aber γόνοιο auch als Homerischer genit. fassen läßt, νεώτατος γόνοιο = der Jüngste in Bezug auf die Geburt, das Lebensalter; Her. 7, 2 πρεσβύτατος παντὸς τοῦ γόνου; ἄπαις ἔρσενος γόνου 1, 109; vgl. Hes. Th. 919; Aesch. Ch. 252, u. sonst bei Tragg., auch Pind.; γόνος Eur. I. A. 894. – Auch = Junge, von Thieren; Od. 12, 130 ἑπτὰ βοῶν ἀγέλαι, τόσα δ' οἰῶν πώεα καλά, πεντήκοντα δ' ἕκαστα. γόνος δ' οὐ γίγνεται αὐτῶν, οὐδέ ποτε φϑινύϑουσι, wo sich aber γόνος auch als Abstractum auffassen läßt, = Zeugung, Geburt; wie denn überhaupt die Abschattungen der Bedeutung bei Hom. wenigstens gewiß nicht strenge geschieden sind. Oefter von Thieren bei Arist. H. A.; von Fischen, Archestr. Ath. VII, 285 b; ἀμπέλου Anacr. – 3) Erzeugung, Aesch. Suppl. 163; Tim. Locr. 100 a; γόνῳ πατὴρ ὤν Is. 2, 18; ὁ γόνῳ γεγονώς, leiblicher Sohn, als Erkl. von γνήσιος, Dem. 44, 49. – 4) der männliche Saame, Arist.; Hippocr., der es auch für Zeugungsglied braucht. Vgl. auch γουνός.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 502.
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