[624] δῑ-θύραμβος, acc. auch διϑύραμβα, Pind. frg. 56; ὁ; 1) Beiname des Bacchus, Eur. Bacch. 526, nach den Alten von seiner zweimaligen Geburt, δὶς ϑύραζε βαίνειν, wobei freilich das ῑ auffallend ist; nach Andern mit ϑρίαμβος zusammenhängend. – 2) Lied zu Ehren des Bacchus, dann auch anderer Götter, die freieste Gattung der lyrischen Poesie mit kühnen Gedanken und Wortschwung, der oft in Schwulst ausartete, mit phrygischer Begleitung, Arist. Pol. 8, 7, von Arion erfunden, Her. 1, 23; Pind. Ol. 13, 15; Plat. Apol. 22 a u. Folgde. Häufig als Bezeichnung einer schwülfligen Rede, wie Plat. Hipp. mai. 292 c; vgl. D. Hal. de vi Dem. 7.