εἰ δ' ἄγε

[723] εἰ δ' ἄγε, entweder zu trennen, so daß εἰ δέ dem Vorigen entgeggstzt ist, δέ also seine eigentliche Bdtg behält, wie Il. 1, 302, εἰ δ', ἄγε μήν, πείρησαι, wenn aber (du es wirklich willst), wohlan denn, versuche es, vgl. 9, 46, – oder eigtl. elliptisch, etwa εἰ δὲ βούλει, ἄγε, also eine Milderung des Imperativs, wie fac sis, wenn du willst, wenn es dir gefällt, wohlan; bei mehr bittenden als gebietenden Aufforderungen gebraucht, Od. 1, 270, wo Nitzsch dies auseinandersetzt; Il. 16, 667; sp. D., wie Ap. Rh. 3, 331; bei Anerbietungen, Vorsätzen, welche der Hörer genehmigen soll, wie εἰ δ' ἄγε τοὺς ἂν ἐγὼ ἐπιόψομαι Il. 9, 167; εἰ δ' ἄγε δή, καὶ σῆμα ἀριφραδὲς ἄλλο τι δείξω Od. 21, 217; od. wo das Gebot wenigstens milder ausgedrückt wird, εἰ δ' ἄγε μοι δμωαὶ νημερτέα μυϑήσασϑε Il. 6, 376. – Wie hier, steht dabei auch sonst der plur. (vgl. ἄγε), εἰ δ' ἄγε τόξον τεύξατε Callim. Dian. 81, ὦ φίλαι, εἰ δ' ἄγε δὴ μενοεικέα δῶρα πόρωμεν ἀνδράσιν Ap. Rh. 1, 657; – εἰ δ' ἄγετε Il. 22, 381. – Auch das einfache εἰ δέ steht so Il. 9, 262, εἰ δέ, σὺ μέν μευ ἄκουσον. S. εἰ δέ.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 723.
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