[1145] ζωστήρ, ῆρος, ὁ, der Gürtel; in der Il. der Leibgurt der Krieger, welcher unterhalb des Brustpanzers, ϑώραξ, über den Hüften, den Bauch u. die Weichen deckt; er war an den Panzer mit Haken od. Schlössern befestigt, ὅϑι ζωστῆρος ὀχῆες χρύσειοι σύνεχον καὶ διπλόος ἤντετο ϑώρηξ Il. 4, 132. 20, 415; er war wahrscheinlich mit Metall von künstlicher Arbeit belegt u. heißt daher δαιδάλεος, παναίολος, 4, 135. 186; auch φοίνικι φαεινός, 7, 305; vgl. noch 11, 236 οὐδ' ἔτορε ζωστῆρα παναίολον, ἀλλὰ πολὺ πρὶν ἀργύρῳ ἀντομένη μόλιβος ἃς ἐτράπετ' αἰχμή, wo aus dem vorhergehenden Verse κατὰ ζώνην ϑώρηκος ἔνερϑεν νύξε hervorgeht, daß ζωστήρ u. ζώνη (s. oben) dasselbe bedeuten. Od. 14, 72 ist es der Gürtel, mit dem der Sauhirt den Rock fester gürtet, wenn er ausgehen will, vgl. Theocr. 7, 18. Nach Aristarch. von ζῶμα unterschieden, Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 121. Vgl. noch Her. 9, 74 ἐκ τοῦ ζωστῆρος τοῦ ϑώρηκος ἐφόρεε δεδεμένην ἄγκυραν. Von den Amazonen, Pind. frg. 158. Von Frauen Paus. 1, 31, 1 λύσασϑαι τὸν ζωστῆρα ὡς τεξομένην. – Bei Callim. H. Apoll. 85 adject., ζωστῆρες Ἑνυοῦς ἀνέρες, gegürtet, gewappnet, nach Schol. οἱ πολεμικοί. – Allgemein heißt es Antp. Th. 37 (IX, 421) ἃς (νήσους) κελαδεινὸς ζωστὴρ Αἰγαίου κύματος ἐντὸς ἔχει. – Bei den Aerzten ein Hautausschlag rings um den Leib, Plin. H. N. 26, 11, vgl. ζώνη. – Beim Schiffe, Bretter, die rings um das Schiff laufen u. es zusammenhalten, Hel. 1, 1 u. a. Sp., vgl. ὑπόζωμα. – Bei Theophr. eine Art Meertang.