θεωρός

[1206] θεωρός, ὁ (ϑεάομαι, kein comp.; nach Poll. 2, 55 ἀπὸ τοῦ πρὸς ϑεὸν ὀρούειν, ὁρμᾶν; nach Hsrpocr. u. A. von ϑεός u. ὤρα, τοὺς τὰ ϑεῖα φυλάσσοντας, τῶν ϑείων φροντίζοντας; die Hauptbedeutung ist aber das Wahrnehmen des Schauspiels), der Zuschauer, bes. ein von Staatswegen Abgesandter, entweder um das Orakel im Namen u. Auftrage seines Staates zu befragen, Soph. O. C. 414 O. R. 114 Arr. An. 7, 23, 8, od. um ein Opfer u. Weihgeschenk zu überbringen, Plut. Demetr. 11 Camill. 8, od. im Namen seines Staates einer Feier, bes. Festspielen, als Zuschauer beizuwohnen, Böckh Staathh. I p. 229; Arist. u. A.; – übh. Zuschauer, πόνων ἐμῶν ϑεωρός Aesch. Prom. 118, πραγμάτων ϑ. γενοῦ Ch. 244, ὄμμασιν ὄντως ϑεωρός Plat. Legg. XII, 953 a, ϑεωροὺς πολέμου τοὺς παῖδας ποιεῖν Rep. V, 467 e.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1206.
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