κητώεις

[1435] κητώεις, εσσα, εν, bei Hom. ein Beiwort von Λακεδαίμων, κητώεσσα, Il. 2, 581 Od. 4, 1, von κῆτος, entweder übh. sehr groß, geräumig, od. wahrscheinlicher mit großen Schlünden, d. i. in tiefem Thale zwischen den hohen Bergen Taygetus u. Parthenios gelegen, dah. es auch κοίλη heißt, s. Nitzsch zur Od. a. a. O.; od. viele Schlünde, Klüfte habend, so daß Lacedämon auf das ganze berg- u. thalreiche Land ginge, Buttm. Lezil. II p. 96. Die Alten haben noch andere Erkl., ὑγιὲς μέγα κύτος ἔχουσα, – εἰς ἣν κήτη ἐκβράσσεται, – καλαμινϑώδης, die nur zeigen, daß das Wort ihnen unklar war.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1435.
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