κηφήν

[1436] κηφήν, ῆνος, ὁ, die Drohne im Bienenstock, die nicht arbeitet u. doch mitzehrt u. keinen Stachel hat, Arist. H. A. 5, 22; vgl. Ar. Vesp. 1114; dah. häufig als Sinnbild der Trägheit, die frech dem Verdienste den mühvoll erarbeiteten Lohn entreißt, sich aneignet, was dem Würdigeren gebührt; ὅς κεν ἀεργὸς ζώῃ κηφήνεσσι κοϑούροις εἴκελος ὁρμήν Hes. O. 302; Th. 595; vgl. Plat. Rep. VIII, 552 c; ὥςπερ κηφῆνες δαπάνῃ μόνον ζημιοῦν τοὺς κοινωνούς Xen. Cyr. 2, 2, 25; Sp. Auch ποῦ γαίας δουλεύσω γραῦς ὡς κηφήν, Eur. Troad. 191, d. i. alt, entkräftet, unfähig zur Arbeit, wie ὄρνις Bacch. 1362, dem vor Alter u. Entkräftung die Schwung- u. Schwanzfedern ausgefallen sind. Bei Diosc. 30 (VII, 708) von einem guten Dichter οὐ κηφῆνα παλίμπλυτον, ἀλλά τι τέχνης ἄξιον ἀρχαίης λείψανον, der nicht, ohne eigne Thätigkeit u. dichterische Kraft, nur Andern nachbetet, Alles aufwärmt; vgl. Plut. de and. 6. – S. auch nom. pr.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1436.
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