κλεψ-ύδρα

[1449] κλεψ-ύδρα, , Wasseruhr, in welcher, wie bei den Sanduhren, das Wasser in einem enghalsigen Gefäße durch eine seine Oeffnung am Boden rinnt, sich gleichsam heimlich durchstiehlt, Schol. Ar. Ach. 693 u. Vesp. 93; Simplic. ad Arist. coel. 2 beschreibt sie als ἀγγεῖον στενόστομον πλατεῖαν ἔχον τὴν βάσιν μικραῖς ὀπαῖς διατετρυπημένην; vgl. auch Empedocl. 257 ff. (bei Arist. de respir. 7) u. Sturz dazu; oft erwähnt in Athen, wo nach der κλεψύδρα den Rednern die Zeit zum Sprechen zugemessen wurde, vgl. Ar. Av. 1695 u. s. ὕδωρ unten; πίνειν δεήσει πρὸς κλεψύδραν Epinic. bei Ath. XI, 497 a; Arist. probl. 16, 8 u. sonst. – Bei Athen eine Quelle, [1449] deren Wasser zuweilen ausblieb, vgl. Schol. Ar. Vesp. 853. S. nom. pr.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1449-1450.
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