κρείων

[1505] κρείων, οντος, ὁ, u. tem. κρείουσα, ion. u. p. = κρέων (mit ΚΡΑΣ, κράτος, zusammenhangend), der Herrscher; oft bei Hom., gew. von Königen u. Feldherren, wie Agamemnon u. A., auch von Göttern, wie Zeus oft heißt ὕπατε κρειόντων, Il. 8, 31 u. sonst, auch Poseidon; aber auch Eteoneus, ein Diener des Menelaus, heißt so, weil er die Aufsicht über das übrige Gesinde führt, wenn es nicht wie ἥρως allgemeine Bezeichnung eines Ehrenmannes geworden ist. Κρείουσα γυναικῶν ist ll. 22, 48 ein ehrendes Beiw. der Laothoe, eines Kebsweibes des Priamus. Ein, eln auch bei sp. D. S. auch, nom. pr.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1505.
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