κυνέη

[1531] κυνέη, , zsgzgn κυνῆ (fem. zu κύνεος, sc. δορά), das Hundsfell. – Gew. die daraus, od. nach Eust. aus Seehundsfell (κυνὸς ποταμίου δορά) gemachte Kopfbedeckung, Sturmhaube, Pickelhaube; häufig bei Hom., so daß dabei gar nicht mehr an die Abstammung gedacht wird, u. solche Sturmhauben von Rindsleder, ταυρείη, Il. 10, 258, Wieselfell, ἰκτιδέη, 335, Ziegenfell, Od. 24, 231, wo es die Kappe eines Landmanns bei dev Arbeit ist, ja auch ganz aus Erz gemachte erwähnt werden; κυνέη πάγχαλκος, 18, 378, Helm, auch χαλκήρης, χαλκοπάρῃος, εὔχαλκος, χρυσείη, von Leder, mit Erz beschlagen, mit Gold verziert; andere Prädicate: ἄλοφος, ἄφαλος, τετράφαλος, τετραφάληρος, ἀμφίφαλος, ἵππουρις, ἱπποδάσεια, s. besonders. – Helm ist es nach bei Soph. Ai. 1266, εὔλοφος, wie Eur. Suppl. 717; Her. erwähnt κυνέη χαλκέη, 2, 151, u. ἐκ διφϑερέων πεποιημέναι, 7, 77. – Später Reisehut, bes. mit breitem Rande gegen die Sonne, Sonnenhut, ἡλιοστερὴς Θεσσαλίς Soph. O. C. 318, vgl. Ar. Nubb. 268, wo er gegen den Regen schützen soll, u. Vesp. 445; Βοιωτία Dem. 59, 94; – κ υνέη Ἄϊδος, Il. 5, 845, von der Athene aufgesetzt, hatte unsichtbar machende Kraft, wie die Tarnkappe; vgl. Ar. Ach. 390, Plat. Rep. X, 612 b.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1531.
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