κύαμος

[1521] κύαμος, , 1) die Bohne, Pflanze u. Frucht; μελανόχροες genannt, neben ἐρέβινϑοι, Il. 13, 589, Saubohne; Plat. Rep. III, 372 c; Phani. bei Ath. II, 54 f; Theophr. u. A. – Sie wurden zum Abstimmen gebraucht bei den Wahlen, ἄρχοντας ἀπὸ κυάμου καϑίστασϑαι, Xen. Mem. 1, 2, 9; ἐπίσκοπος τῷ κυάμῳ λαχών, Ar. Av. 1022, wie Her. 6, 109; βουλὴ ἀπὸ τοῦ κυάμου συνελέγετο, Thuc. 8, 66; οἱ ἀπὸ τοῦ κυάμου βουλευταί, 69. – 2) die erste Milch, die sich mit dem Eintritte der Mannbarkeit in der Brust des Mädchens bildet u. die Brustwarzen hart macht; auch die hart werdende Brust des zur Mannbarkeit reisenden Mädchens selbst; Pol. 2, 163; Eust. 749, 21; Medic. – Empedocl. bei Gell. 4, 11 nennt auch die Testikeln κύαμοι.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1521.
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