κώδων

[1541] κώδων, ωνος, ὁ, attisch auch , Glocke, Schelle; χαλκήλατοι κλάζουσι κώδωνες φόβον Aesch. Spt. 368, vgl. 381; bei Soph. Ai. 17, χαλκοστόμου κώδωνος ὡς Τυρσηνικῆς, wird es »Trompete« erkl.; nach den Schol. eigtl. τὸ πλατὺ τῆς σάλπιγγος, die Mündung od. das Schallloch derselben, vgl. Schol. Ar. Pax 1242 u. Ath. IV, 185 a; Poll. 6, 110; – Γοργὼν μετώποις ἱππικοῖσι πρόςδετος πολλοῖσι σὺν κώδωσιν ἐκτύπει φόβον Eur. Rhes. 308; τοῦ κώδωνος παρενεχϑέντος Thuc. 4, 135, geht auf die Sitte, bei Untersuchung der Nachtwachen durch die Glocke ein Zeichen zu geben, auf welches sogleich die Wache anrufen mußte, als die Schaar mit der Glocke vorbeizog, welche die Runde bei den Posten machte; vgl. Hesych. u. Schol. Ar. Lys. 486, der sagt, daß man auch die Wachteln mit einer Glocke prüfte, um ihre Fähigkeit zum Kampfe zu erforschen; ὑπὸ κώδωνι ἐξαναστάς Luc. de merc. cond. 24; a. Sp.; – Dem. sagt 25, 90 ἃ τῶν ἄλλων ἕκαστος ἀψοφητὶ ποιεῖ, ταῦτα οὗτος μόνον οὐ κώδωνας ἐξαψάμενος διαπράττεται, wie unser »an die große Glocke schlagen«. – Uebertr., geschwätzig, wie Ar. Pax 1044 ἡ κώδων ἀκαλανϑίς vrbdt, wo der Schol. sagt ὅτι λάλον τὸ ζῷον.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1541.
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