κῆπος

[1432] κῆπος, , 1) der Garten; πολυδένδρεος Od. 4, 737; 7, 129; Il. 21, 285; κατάῤῥυτοι Eur. El. 777; Plat. Tim. 77 c u. A.; Pind. nennt auch den Kampfplatz in Olympia Διὸς κῆπος, Ol. 3, 25; übertr., ἐξαίρετον Χαρίτων κῆπον νέμομαι 9, 29, die Dichtkunst; so auch bei andern Dichtern übertr.; Ἀδώνιδος κῆποι, sprichwörtlich für jeden schnell vorübergehenden Reiz, für alles Gehaltlose, εἰς Ἀδώνιδος κήπους ἀρῶν Plat. Phaedr. 276 b; – οἱ ἀπὸ τῶν κήπων werden die Epikuräer genannt, weil Epikur in einem Garten lehrte, S. Emp. adv. phys. 1, 64; D. L. 10, 10 u. Sp. – 2) die weibliche Schaam, VLL.; vgl. D. L. 2, 16. – 3) eine gewisse Art die Haare zu scheeren, Schol. Ar. Av. 827; VLL. – 4) Eine geschwänzte Affenart, D. Sic. 3, 35; s. Iac. Ael. H. A. 17, 8; auch κεῖπος u. κῆβος.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1432.
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