λοβός

[55] λοβός, ὁ (λέπω), 1) der unterste, herunterhangende Theil des äußeren Ohres, Ohrläppchen, εὔτρητοι, τρητοί, Il. 14, 182, H. h. 5, 8; vgl. Arist. H. A. 1, 11. – 2) Leberlappen, auf dessen Beschaffenheit es beim Wahrsagen aus den Eingeweiden des Opferthieres besonders ankam, Hesych.; Nic. Th. 537; λοβὸς ἐκ ταγήνου, Luc. Lexiph. 6. Vgl. ἄλοβος. Uebh. Leber, Aesch. Prom. 495 Eum. 158. – 3) die Schote, Hülse, Samenkapsel (πᾶσα λεπὶς ἧς ἔνδον ἐστὶ τὸ σπέρμα, Schol. Nic. Th. 535), bes. der Hülsenfrüchte. Vgl. ἔλλοβος. Vorzugsweise heißen so die φασίολοι, weil sie mit der Hülse gegessen wurden, Theophr. u. a. Sp.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 55.
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