λογο-γράφος

[57] λογο-γράφος, in Prosa schreibend, im Ggstz des Dichters, Arist. rhet. 2, 11 u. Rhett., vgl. Schäfer zu D. Hal. p. 191; bes. – a) der Reden für Andere, für Geld schreibt, die sie vor Gericht halten, Plat. Phaedr. 258 c, Din. 1, 111; ὁ αὐτοῖς ἀπολογίαν μηχανώμενος, Aesch. 1, 94; gew. mit einem verächtlichen Nebenbegriff, vgl. Dem. 19, 246, λογογράφους τοίνυν καὶ σοφιστὰς ἀποκαλῶν τοὺς ἄλλους καὶ ὑβρίζειν πειρώμενος, αὐτὸς τούτοις ἔνοχος. – b) die ältesten griechischen Geschichtschreiber von Kadmus aus Milet an bis Herodot, weil sie Geschichte in Prosa, λόγοι, im Ggstz der μῠϑοι, der epischen Dichter, zuerst darstellten, Thuc. 1, 21; Pol. 7, 7, 1; vgl. Kreuzers histor. Kunst der Griechen p. 63 ff. 107.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 57.
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