λογο-ποιός

[58] λογο-ποιός, Worte, Reden machend; – a) im Ggstz des epischen Dichters, Geschichtswerke verfassend, von den ältesten Geschichtschreibern vor Herodot, wie λογογράφος, Her. 2, 143. 5, 36. 125, von Hekatäus; Isocr. 11, 37; Harpocr. crkl. ὁ ὑφ' ἡμῶν ἱστορικὸς λεγόμενος; Arr. 3, 30, 8 nennt auch den Herodot so. – b) der für Andere Reden verfertigt, die sie vor Gericht halten sollen, Plat. Euthyd. 289 e. – c) Fabeldichter, wie Aesop, Her. 2, 134. – Später gew. Einer, der Gerüchte erdichtet, lügnerisch Falsches verbreitet, auch Klätscher, Neuigkeitskrämer, Din. 1, 35 Dem. 24, 15 u. A. – d) übh. der prosaische Schriftsteller, wie gehol. Ar. Plut. 1144, οὐ μόνον παρὰ ποιηταῖς, ἀλλὰ καὶ λογοποιοῖς, u. sp. Gramm.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 58.
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