μάκαρ

[83] μάκαρ, αρος, ὁ, auch , Eur. Bacch. 565, Ar. Av. 1722, wie Eubul. bei Ath. XV, 679 b; vgl. Mein. com. III p. 251; bei Sp. auch mit neutr., vgl. Lob. par. 208 (nach Arist. eth. 7, 11 von χαίρω, eigtl. »freudig«; Andere leiten es von μακρός ab, so daß eigtl. die Götter, die Hohen, so hießen), – selig, glückselig, eigtl. von den Göttern, die bei Hom. u. Hes. oft μάκαρες ϑεοί heißen, im Ggstz der Menschen, πρός τε ϑεῶν μακάρων πρός τε ϑνητῶν ἀνϑρώπων, Il. 1, 339, öfter; auch absolut, οἱ μάκαρες, die Seligen, die Götter, Od. 10, 299; Hes. O. 551 u. sonst im plur.; der sing. in Anreden an einzelne Götter, H. h. 7, 10. 21, 7; μάκαρες ἐν Ὀλύμπῳ, Pind. frg. 58, Κρονίδαι μάκαρες, P. 5, 118; so auch Tragg., wie Aesch. Prom. 96. 169 Ag. 1309; Soph. Phil. 398 u. sonst. – Uebertr. von Menschen, den höchsten Grad menschlicher Glückseligkeit bezeichnend, ὦ μάκαρ Ἀτρείδη, Il. 3, 182, neben ὀλβιόδαιμον, μακάρων δ' ἔξεσσι τοκήων, 24, 377; bes. wohlhabend, reich, ἀνδρὸς μάκαρος κατ' ἄρουραν, 11, 68, vgl. Od. 1, 217; superl., μακάρτατος ἔξοχον ἄλλων, 6, 158, vgl. 11, 483, wo er für den comp. steht; – Pind. ἄνδρες, P. 10, 46, μακάρων ἀγοραί, I. 7, 26; μάκαρι σὺν τύχᾳ, Ar. Av. 1722. – Bes. heißen aber so die Verstorbenen, die auch wir in höherer Beziehung die Seligen nennen, μάκαρες ϑνητοί, Hes. O. 143. Aber zunächst werden nicht alle Gestorbenen damit bezeichnet, denn auf den μακάρων νῆσοι, den Inseln der Seligen, die von den Alten an den Westrand der Erde in den Oceanus verlegt wurden, sind nur die im Kampf gefallenen Heroen, die Halbgötter des vierten Menschengeschlechtes, die dort ein sorgenloses Leben genießen. S. nom. pr. Bei Sp. aber wie in der Anth. wird es allgemeine Bezeichnung der Verstorbenen. S. auch μακάριος, μακαρίτης. – Compar. μακάρτερος u. superl. μακάρτατος, Od. 6, 158. 11, 483; ἄναξ ἀνάκτων, μακάρων μακάρτατε, Aesch. Suppl. 519.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 83.
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