μασχάλη

[100] μασχάλη, (vgl. μάλη, Achsel), die Achselhöhlung unter dem Oberarm, H. h. Merc. 242; λύκοι νεβρὸν φέρουσιν ἀμφὶ μασχάλαις, Aesch. frg. bei Schol. Il. 13, 198; μασχάλην αἴρειν, sprichwörtlich von Zechern, die mit emporgehobenen Armen unbändig lachen (vgl. Od. 18, 100, χεῖρας ἀνασχόμενοι γέλω ἔκϑανον), Cratin. bei Poll. 6, 26; Zenob. 5, 7; Hesych. – Uebertr., jede Höhlung, Einbiegung: – a) Einbug bei einem Vorgebirge, Strab. 6, 2, 7 (vgl. ἀγκών). – b) am Schiffe, der Theil der πρώρα, wo sich der ἀρτέμων befindet, Hesych. – c) an Pflanzen, die Höhlung unter einem hervorgebrochenen Blatte oder jungen Schößlinge, Theophr., Diosc., ala, axilla, Plin., u. dah. auch der junge Schößling einer Pflanze, bes. junge Palmzweige, aus denen man Körbe flocht u. Stricke drehte, vgl. μασχάλιος. – Auch ein Theil am Olivenblatte, Hesych.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 100.
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