ματάω

[101] ματάω (μάτην), unthätig sein, die Zeit unbenutzt verstreichen lassen, zaudern, säumen; ἵππω δείσαντε ματήσετον, Il. 3, 233; ἀπέκοψε παρῄορον οὐδ' ἐμάτησεν, ohne zu säumen, 16, 474; οὐδὲ μάτησεν, ἀλλ' ἐσσυμένως λάβ' ἄεϑλον, 23, 510; Aesch. περαίνεται δὴ κοὐ ματᾷ τοὐργον, das Geschäft zögert nicht, duldet keine Zögerung, Prom 57, vgl. Eum. 137; aber μὴ ματᾶν ὁδῷ = mit dem Wege Nichts ausrichten, ihn vergeblich machen, Spt. 37; dah. geradezu verfehlen, wie ἁμαρτάνω, mit dem gen. construirt, βουλῆς ἐμάτησε, Opp. Hal. 3, 102.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 101.
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