μετα-νάστης

[151] μετα-νάστης, ὁ (ναίω), der von einem Orte weg und anders wohin Ziehende, der sich in der Fremde ansiedelt und dort im Vergleich mit dem eingebornen, einheimischen Bürger geringere Rechte besaß; daher mit Geringschätzung gesagt ὡςεί τιν' ἀτίμητον μετανάστην, Il. 9, 648, wie einen heimathlosen Fremdling oder Einsassen, wie 16, 59, wo es auf ein fem. geht u. es im Alterthum die v. l. μετανάστιν gab; μοῦνοι ἐόντες οὐ μετανάσται τῶν Ἑλλήνων, Her. 7, 161, von den Athenern, die sich bekanntlich rühmten, Autochthonen, keine Einwanderer zu sein; πάτρης, der Verbannte, Synes. ep. 67; Man. 2, 420. – Arat. nennt 457 die Planeten so im Ggstz der Fixsterne.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 151.
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