[197] μόθων, ωνος, ὁ, u. μόθαξ, ακος, bei den Lacedämoniern ein Sohn der Bürger aus den lakonischen Landstädten, die zwar keine Spartiaten waren, aber an der öffentlichen Erziehung derselben Theil nahmen u. das spartanische Bürgerrecht erlangen konnten. Bei Ath. VI, 271 f εἰσὶν οὖν οἱ μόϑακες ἐλεύϑεροι μέν, οὐ μὴν Λακεδαιμόνιοι, μετέχουσι δὲ τῆς παιδείας πάσης; Hesych. erklärt μόϑωνας τοὺς παρατρεφομένους παιδίσκους; Schol. Ar. a. a. O. τοὺς παρεπομένους τοῖς ἐλευϑέροις; vgl. Ael. V. H. 12, 43; Plut. Cleom. 8. S. Müller Dor. 3, 3, 5. Bei Ar. Plut. 279, διαῤῥαγείης, ὡς μόϑων εἶ καὶ φύσει κόβαλος, u. Equ. 633, neben βερέσχεϑοι u. κόβαλοι, ein Schimpfwort eines ausgelassenen, frechen Menschen, davon hergenommen, daß die im Hause geborenen Sklaven so hießen, die für frecher u. muthwilliger galten als die gekauften. – Ar. Equ. 694, ἀπεποδάρισα μόϑωνα, ist ein plumper, unanständiger, lakonischer Tanz gemeint, wie Poll. 4, 101 φορτικὸν ὄρχημα καὶ ναυτικόν erkl.; Ath. XIV, 616 c fährt ihn als αὐλήσεως γένος auf.