[199] μόλις (vgl. μῶλος, moles), mit Mühe, kaum, = μόγις, von dem es Thom. Mag. vergeblich zu unterscheiden versucht; Greg. Cor. p. 65 als unattisch bezeichnet, findet sich aber bei den älteren Attikern, wie Thuc. u. Xen. (vgl. Krüger zu An. 5, 8, 14); bei Plat. herrscht μόγις vor, s. oben; auch bei Hom. schreibt man jetzt überall μόγις; ϑυραῖος ἔστω πόλεμος οὐ μόλις παρών, Aesch. Eum. 826, nicht kaum, d. i. ganz nahe; vgl. Ag. 1052; oft bei Soph., ἐξερῶ, μόλις δ' ἐρῶ, Phil. 320; El. 565; an einigen anderen Stellen schwankt die Lesart; μαστεύων σε κιχάνω μόλις, Eur. Hel. 603, öfter; Ar. Th. 447; bei Sp. gew., μόλις καὶ βραδέως, Luc. Asin. 2.