ναί

[227] ναί, bejahendes Adverbium, bestätigend, daß Etwas so sei, nae, ja, fürwahr; ναὶ μὰ τόδε σκῆπτρον, wahrlich bei diesem Scepter, Il. 1, 234, vgl. H. h. Merc. 460; ναὶ δὴ ταῦτά γε πάντα κατὰ μοῖραν ἔειπες, Il. 8, 146. 18, 128; ναὶ μὰ γὰρ ὅρκον, bei dem Eide, Pind. N. 11, 24; ναὶ λόγος κρατεῖ, Aesch. Pers. 724; öfter bei Soph., ναὶ ναί O. C. 1743; ναὶ μὰ Δία, Eur. Cycl. 552. 582; ναὶ τὰν βοτρυώδη Διονύσου χάριν οἴνας, Bacch. 534, öfter; ναὶ πρὸς τῶν γονάτων, Ar. Pax 1113; ναὶ μὰ Δία u. ähnl. auch in Prosa überall; ναὶ μὰ τὼ Σιώ, Xen. An. 6, 4, 34; auch ναὶ τὼ.Σιώ, Ar. Pax 214 Lys. 81; Xen. Hell. 4, 4, 10. – In Antworten entspricht es ganz unserm ja; Plat. oft, ναί, ἀληϑῆ γε, Theaet. 193 a, u. öfter mit einem solchen einschränkenden γε, also nur vorläufig bejahend, wie auch bei uns auf allerdings oft ein ab er folgt und der Ton andeutet, daß die Bejahung nicht so stark und allgemein ist, freilich wohl, das wohl, ναί, κατὰ σχολήν γε ἴσως, Soph. 226 e, ναὶ στρατιωτικάς γε, ἀλλ' οὐ χρηματιστικάς, Rep. III, 415 e; Sp.; Plut. de esu carn. II, 999 b; ναὶ ναί dem οὔ, οὔ entggestzt, N. T.; auch sonst findet es sich doppelt, Ar. Nubb. 1451; Agath. 5 (V, 276). Vgl. übrigens νή u. μά.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 227.
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