[254] νῆστις, ιος u. ιδος (νη – ἐσϑίω), nicht essend, fastend, u. nicht gegessen habend, nüchtern; Il. 19, 207; νήστιες, Od. 18, 370; νῆστιν, Aesch. Prom. 573; νῆστις βορᾶς, Eur. I. T. 973; Theopomp. bei Ath. VII, 308 a, wo der κεστρεύς νῆστις heißt u. der Grund dieses Namens angegeben wird; auch akt., Hunger erregend, πνοαὶ νήστιδες, Ag. 186, πόνος, 322, νῆστιν ὤλεσεν νόσον, 989, αἱ νή. στιδες δύαι, 1604, λιμός, Ch. 248. Es findet sich auch der gen. νήστεως u. plur. νήστεις, vgl. Lob. zu Phryn. 326. – Ἡ νῆστις ist auch der Leerdarm, intestinum jejunum, weil er immer leer gefunden wird. – Empedocl. bei Arist. de anim. 1, 5 nannte so das Element des Wassers u. der Luft. S. nom. pr.