[275] ξεινήϊον, τό, ion. u. ep. = ξεινεῖον oder ξενεῖον (vgl. ξένιος), Gastgeschenk, welches der Wirth dem Gaste bei dessen Abreise zum Andenken zu geben pflegte, Hom.; auch δῶρα ξεινήἵα, Od. 24, 278; auch gegenseitig beschenken sich Gastfreunde damit, ἀλλήλοισι πόρον ξεινήἵα καλά, Il. 6, 218. – In Od. 4, 33, νῶἴ ξεινήἵα πολλὰ φαγόντε ἄλλων ἀνϑρώπων, ist dabei auch an die Bewirthung bei Fremden, die Kost, welche dem Gaste gereicht wird, zu denken; in Od. 22, 290, τοῦτό τοι ἀντὶ ποδὸς ξεινήἵον, ist es mit bitterm Hohn für »Vergeltung« gebraucht, was nach Eust. sprichwörtllch wurde von denen, welchen das Böse, was sie verübt haben, mit Bösem vergolten wird.