ξυράω

[282] ξυράω u. ξυρέω, welches Letztere, von Einigen nur als ion. bezeichnet, auch bei den Attikern sich findet u. nach Andern die bessere Form ist, vgl. Lob. zu Phryn. 205; scheeren, das Haupt- oder Barthaar abscheeren; ξυρεῖν τινα τὰς τρίχας, Her. 5, 35; ἵνα ξυρήσωνται τὴν κεφαλήν, N. T.; Ath. XII, 518 u. a. Sp.; ἐξυρημέναι τὰς κεφαλάς, Luc. Merc. cond. 1; sprichwörtlich ξυρεῖ γὰρ ἐν χρῷ τοῦτο μὴ χαίρειν τινά, Soph. Ai. 786, eigtl. bis auf die Haut glatt wegscheeren, von der nächsten und dringendsten Gefahr, von einem ans Leben greifenden Schmerze, Suid. ἀντὶ τοῦ μέχρι βάϑους διικνεῖται; ἐξυρημένος, Ar. Thesm. 191; Her. braucht neben ξυροῠντες τῶν παιδίων τὴν κεφαλήν, 2, 65, auch das med., ξυρέονται τὰς ὀφρύας, sie scheeren sich die Augenbrauen ab, 2, 66; ξυρώμενοι Plut. de Is. et Os. 4; – ξυρεῖν λέοντα, den Löwen scheeren, sprichwörtlich von allem Gefährlichen, Plat. Rep. I, 341 c.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 282.
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