παιπαλόεις

[443] παιπαλόεις, εσσα, εν, bei Hom. Beiw. von ὄρος, Il. 13, 17, Ἴμβρος, 24, 78, Ἶϑάκη, Od. 4, 845 u. öfter, Σάμος, 4, 671, σκοπιή, 10, 97, ἀταρπός, Il. 17, 743, ὁδός, 12, 168; βῆσσαι, Hes. Th. 860; Μίμας, Κύνϑος, H. h. Apoll. 39. 141; Κάρπαϑος, Ap. Rh. 4, 1635; gew. rauh, schroff, jäh erkl., denn die genannten Inseln sind alle felsig, u. der Pfad ein steiler Bergpfad (nur ὁδός wurde von den Alten auch auf παιπάλη zurückgeführt und »staubig« erklärt); die Ableitung ist aber schwierig und der Zusammenhang mit αἰπύς, das man gew. als Stamm annimmt, unklar; richtiger führt man es auf πάλλω zurück mit Herm. zu H. h. Apoll. 39, u. bes. Lucas Progr. von Bonn 1841, der von πάλλω, vom Schleudern des Blitzes im Zickzack, ausgehend, gezackt erkl., βῆσσαι, die im Zickzack sich schlängelnden Thäler, u. so auch die Felsenpfade, wie die Felseninseln, die von weitem bes. den Anblick vielzackiger Höhen gewähren. Die Meinungen der alten Gramm. (E. M. 658, 2) sind sehr verschieden u. unhaltbar, auch die Ableitung von πάλη, wie δυσπαλής, raub, mühsam, schwierig, ist unhaltbar.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 443.
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