[604] πετάννῡμι, fut. πετάσω, att. πετῶ, aor. ἐπέτασα, ep. πέτασσα, perf. pass. πέπταμαι, selten πεπέτασμαι, Orak. bei Her. 1, 62, ἀναπεπέτασται, Luc. somn. 29, aor. pass. ἐπετάσϑην; – ausbreiten; aus einander falten, wie Gewänder, Od. 6, 94; Segel, 5, 269, vgl. Il. 1, 480. 8, 441 Od. 1, 130; χεῖρε, beide Arme ausbreiten, bes. gegen Einen, ihn zu umarmen, od. ihn anzuflehen, Il. 4, 523. 15, 549; von Thürflügeln, sie aus einander schlagen, öffnen, πύλαι πεπταμέναι, geöffnete Thürflügel, 21, 531, vgl. 538 Od. 21, 50; übertr., ϑυμὸν πετάσαι, das Herz weit machen, es in sehnsüchtigem Verlangen schwellen, 18, 160; pass. sich nach allen Seiten hin ausbreiten, ausdehnen, αἴϑρη πέπταται ἀνέφελος, αἴγλη Ἠελίοιο πέπταται, Od. 6, 45 Il. 17, 371; sonst noch sp. D.: πεπταμέναι περὶ τέκνα μέγα κλαίουσι γυναῖκες, Opp. Cyn. 3, 106; πεπταμένον κῶας, Ap. Rh. 2, 405; Anth. – Vgl. noch πιτνάω, πίτνημι; verwandt ist pateo, auch πέτομαι, wahrscheinlich auch πίπτω.