πεῖσμα

[547] πεῖσμα, ατος, τό, 1) Tau, Seil, bes. Schiffstau, mit welchem man das Schiff am Lande festband, gew. an einem dazu durchbohrten Steine, Od. 13, 77, oder auch wohl an einer Säule, vgl. 9, 136. 10, 127, bevor man Anker brauchte, das also das Schiff in Gehorsam festhielt; νηῶν ὅπλα, πείσματα καὶ σπεῖρα, Od. 6, 269; von πρυμνήσια nicht verschieden, 9, 136. 137; Aesch. ναῶν τε καὶ πεισμάτων ἀφειδεῖς, Ag. 188; πεισμάτων σωτηρία, Suppl. 746; ποντίοις πείσμασι, Eur. Hec. 1080; Hipp. 762 u. öfter bei sp. D. in der Anth. Auch in Prosa, ἐχόμενοι ὥς τινος ἀσφαλοῠς πείσματος ἐπιβαίνωμεν εἰς τὸν νῦν λόγον, Plat. Legg. X, 843 b; ἔλυσε οἷον νεὼς πείσματα, Tim. 85 e; Sp., wie Plut., dessen Stelle de glor. Ath. 6 ἐπὶ πεισμάτων ἐκκεχυμένον βίον verderbt ist. – 2) der Fruchtstiel der Feige, Geopon. – 3) wie πεῖσις, Ueberzeugung, Vertrauen, π. ἐμποιεῖν = πειϑὼ ἐμπ., S. Emp. adv. eth. 149; μετὰ πείσματος, ib. 164, u. oft; Arr.; auch das, worauf man sich verlassen kann, Iul. Caes. 32, 8. – (Von der ersten Bdtg ist ΠΕΝΔ = ΠΕΔ die Wurzel.)

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 547.
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