[609] πηδάλιον, τό (vgl. πηδόν), das Steuerruder, weil sein unterer Theil breit wie ein Fuß ausläuft; αὐτὰρ ὁ πηδαλίῳ ἰϑύνετο, Od. 5, 270, u. öfter; Hes. O. 49; ὃς ἐπὶ κώπᾳ πηδαλίῳ τε ἵζει, Eur. Alc. 442; Her. u. Folgde. Das obere Ende mit dem Handgriff hieß οἴαξ, οἷον πηδαλίων οἴακος ἀφέ-μενος, Plat. Polit. 272 e; das Schiff hatte zwei Steuerruder, an jeder Seite eins, die aber doch von einem Manne vermittelst eines Querholzes, das beide verband, regiert wurden. – Uebertr., ἱππικά, vom Zügel, Aesch. Spt. 188; πηδάλια ζεύγλαισι παρακαϑίετο, Eur. Hel. 1552.