πλεονάζω

[630] πλεονάζω, mehrsein, bes. mehralsnöthig, daher überflüssig, übermäßig sein; Ggstz von ἐλλείπω, Tim. Locr. 102 b, wie Isocr. 2, 33 u. Arist. eth. 2, 6; τῇ εὐτυχίᾳ, übermüthig sein, Thuc. 1, 120, dem τῇ κατὰ πόλεμον εὐτυχίᾳ ἐπαίρεσϑαι entsprechend; vgl. noch 2, 35, ἔστιν ἃ καὶ πλεονάζεσϑαι, im Ggstz von τάχ' ἄν τι ἐνδεεστέρως νομίσειε δηλοῠσϑαι, übertrieben werden; auch bei Dem. 9, 24 ist ἐπειδὴ πλεονάζειν ἐπεχείρουν καὶ πέρα τοῦ μετρίου τὰ καϑεστηκότα ἐκίνουν vrbdn, wie 39, 14 τοὺς πάνυ δεινοὺς ὅταν πλεονάζωσιν, ἐπίστασϑ' ὑμεῖς κοσμίους ποιεῖν, sich übermüthig erheben, das Maaß überschreiten; sonst wie πλεονεκτεῖν gebraucht, mit dem es Sp. verwechseln; – Pol. 4, 3, 12 vrbdt πλεοναζούσης τῆς παρουσίας τῶν πρεσβευτῶν, als die Gesandten häufiger ankamen; – πλεονάζει μοι τοῠτο, das ist bei mir häufig der Fall, ich habe häufig, Strab. u. Sp.; – πλεονάζειν τινός, Ueberfluß woran haben; auch den Vorzug vor Einem haben, Arist. pol. 1, 5 u. Sp. – Im praes. überbieten, einen höhern Preis fordern, erhalten, Aristid.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 630.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: