πνύξ

[642] πνύξ, , gen. πυκνός u. s. w., vgl. Ruhnk. Tim. 219, erst spätere nicht attische Schriftsteller haben auch πνυκός u. s. w. declinirt, ein Ort zu Volksversammlungen in Athen, auf dem Hügel Lycabelios, der Stadtburg u. dem Areopag gegenüber, halbkreisförmig, nach Art der Theater. großentheils in Fels gehauen, von dem man aufs Meer hinschauen konnte; von πυκνός, dicht gedrängt, ein Raum, in welchem sich das Volk in großer Zahl zusammendrängte, oder nach O. Müller von πυκνοῠσϑαι, wegen der Felsensubstructionen (παρὰ τὴν τῶν λίϑων πυκνότητα, Schol. Ar. Ach. 20); Ar. Equ. 42 u. öfter; u. bei den Rednern; vgl. Plut. Them. 19. – Auch das auf der πνύξ versammelte Volk, u. übh. jede Versammlung athenischer Bürger, Ar. Th. 658 Eccl. 243.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 642.
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