πορφύρω

[686] πορφύρω, sich purpurn färben, purpurroth aussehen; οἴνῳ πορφύροις, von der rothen Farbe des Weines, Theocr. 5, 125; πορφύροντα καὶ ἄνϑεσι μαρμαίροντα, Opp. Cyn. 3, 347. 2, 597 (vgl. πορ-φυρέω); – bes., wie πορφύρεος (w. m. s.), von der dunkelrothen, bräunlichen Farbe des bewegten, unruhigen Meeres, das im Mittelmeere die Farbe hat, ὡς ὅτε πορφύρῃ πέλαγος μέγα κύματι κωφῷ, Il. 14, 16, wie wenn sich das Meer mit dumpfem Gewoge purpurn erhebt; u. übtr., πολλὰ δέ οἱ κραδίη πόρφυρε μένοντι, Il. 21, 551, vgl. Od. 4, 427. 572. 10, 309, unruhig bewegte sich ihm sehr das Herz (vgl. καλχαίνω), wo nur der unruhige Gemüthszustand, die tiefe Aufregung damit beschrieben wird, [686] und der Begriff der Farbe ganz zurücktritt; Andere erkl. das Herz bewegte, wälzte vielerlei Gedanken hin u. her; bei Ap. Rh. übh. nachdenken, denken, οὔτε τιν' ἄλλον ὀΐσσατο πορφύρουσα ἔμμεναι ἀνέρα τοῖον, 3, 456, πορφύρουσα, οἷον ἑῇ κακὸν ἔργον ἐπεξυνώσατο βουλῇ, 3, 1162. – Bei Nonn. auch = mit Purpur färben.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 686-687.
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