[784] προς-τροπή, ἡ, eigtl. das sich irgendwohin od. an Jem. wenden, gew. von dem mit Bitten an Einen sich wendenden, um Hülfe flehenden ἱκέτης gesagt; bes. der sich nach einem begangenen Morde od. anderm Verbrechen an einen Gott od. Menschen zur Sühnung u. Reinigung wendet; das Bitten der Hülfeflehenden, u. übh. Flehen, Gebet; ϑεοὺς δὲ προςτροπαῖς ἱκνουμένη, Aesch. Pers. 212; Ch. 21. 83 Eum. 688; τίνα πόλεως ἐπέστης προςτροπὴν ἐμοῦ τ' ἔχων, Soph. O. C. 564, welches Ansuchen an die Stadt oder mich habend, wie Eur. ϑεᾶς τῆςδε προςτροπὴν ἔχω, I. T. 618; βωμοὺς κνισσᾶν βουϑύτοισι προςτροπαῖς, Alc. 1159; Aesch. 3, 110 vrbdt προςτροπὴν καὶ ἀρὰν ἰσχυρὰν ὑπὲρ τούτων ἐποιήσαντο, Verwünschung. – Harpocr. erkl. es = προςτρόπαιον u. führt es aus Dinarch. an, also die Blutschuld, Verunreinigung durch ein Verbrechen, dah. προςτροπῇ ἐνέχεσϑαι, mit einer schweren Schuld behaftet sein.