[809] πτέρυξ, υγος, ἡ (nach Aristarch. πτερύξ zu accentuiren, vgl. Schol. Il. 2, 316; Andere wollten gar einen Unterschied in der Bedeutung nach dem Accent machen, E. M.), Feder, Flügel; πτέρυγος λάβεν, ergriff am Flügel, Il. 2, 316; ἀγαλλόμεναι πτερύγεσσιν, 2, 462, u. sonst; πτέρυγα χαλάξαις, Pind. P. 1, 6; πτερύγεσσιν ἀγλααῖς Πιερίδων, I. 1, 64; ἐλαφραῖς πτερύγων ῥιπαῖς, Aesch. Prom. 126; πτερύγων ἐρετμοῖσιν ἐρεσσόμενοι, Ag. 52; Soph. Ant. 114; übtr., γόων, El. 235; ἅμ' ἠελίου πτέρυγι ϑοῇ, Eur. Ion 123, u. öfter. – Uebh. ein hervorstehender, herabhangender Theil, z. B. des Ohres, am Kleide, am Harnisch, Xen. Equ. 12; τῆς κοπίδος, Plut. Alex. 16; am Geländer, des Gebirges, Mus. 48 u. s. w., wo zum Theil auch unser »Flügel« entspricht, Ael. H. A. 9, 40 nennt das Schwert des ξιφίας so, u. sonst auch die Scharfe, Schneide des Schwertes, Beiles, wobei wahrscheinlich auch an die Aehnlichkeit zu denken, welche das griechische Beil mit einem Flügel hat, auch λόγχης, Poll. 5, 21. – Bei Iul. Aeg. 9 (VI, 12) steht es für Vogel.