πυρ-καϊά

[823] πυρ-καϊά, , ep. u. ion. πυρκαϊή, bei Eur. auch dreisylbig πυρκαιά, eine Stelle, wo Feuer angezündet ist, wie πυρά; bes. Scheiterhaufen, zum Verbrennen der Leichen, νεκροὺς πυρκαϊῆς ἐπενήνεον, Il. 7, 428. 23, 258 u. öfter; ἑπτὰ πυρκαϊὰς νεκρῶν, Eur. Suppl. 1206; folgde Dichter, wie Add. 5 (VII, 305); Bass. 9 (VII, 386); u. in späterer Prosa, wie Luc. merc. cond. 18; πυρκαϊὰ μεγάλη ἐξανίσταται, Tox. 61; das angezündete Feuer, die Feuersbrunst, Her. 2, 66. – Bei Lys. 7, 24, ἐπίστασϑε γὰρ ἐν τῷ πεδίῳ πολλὰς μορίας οὔσας καὶ πυρκαϊὰς ἐν τοῖς ἄλλοις τοῖς ἐμοῖς χωρίοις, wird erklärt: aus abgebrannten Stämmen wild wieder ausschlagende Oelbäume. – [Das erste α, der Analogie nach lang, s. Lob. Phryn. 523, findet sich nur kurz gebraucht, wie es auch nicht anders in den Hexameter ging.]

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 823.
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