[820] πύργος, ein Wort mit unsrer Burg, Thurm; bes. die zur Vertheidigung auf der Stadtmauer angebrachten Mauerthürme, πόλιος, ἣν πέρι πύργος ὑψηλός, Od. 6, 262, u. öfter in der Il., die Ringmauer mit ihren Thürmen, im plur. Il. 7, 338. 436; ἄστεος, Pind. P. 5, 52; übh. jedes hochragende, thurmähnliche Gebäude, Il. 21, 526. 22, 447, vgl. 440; übh. Befestigungswerk, Schutzwehr, Bollwerk, vgl. Αἴας φέρων σάκος ἠΰτε πύργον, 11, 485. 17, 128; so heißt Aias selbst πύργος Ἀχαιοῖς, Od. 11, 556; Achilleus π. ἀϋτῆς, Theocr. 22, 220. – Oft bei Tragg. für Thurm, Mauer, z. B. Aesch. Spt. 33. 198, öfter; πόλιν πύργων βαϑείᾳ μηχανῇ κεκλειμένην, Suppl. 934; Soph. auch = Schutz, σμικροὶ μεγάλων χωρὶς σφαλερὸν πύργου ῥῠμα πέλονται, Ai. 159; παῖς ἄρσην πατέρ' ἔχει πύργον μέγαν, Eur. Alc. 312; πύργους καὶ πύλας ἐπὶ τῶν γεφυρῶν ἐπιστήσαντες, Plat. Critia. 116 a; ξύλινος, Thuc. 4, 90, u. A.; auch von einzelnen auf Rädern beweglichen, als Belagerungsmaschinen gebrauchten Thürmen. – Bei Dem. 47, 56 ein Hintergebäude mit einem Thurm oder Altan, in welchem das weibliche Gesinde ist; auch nach Schol. Ap. Rh. 3, 238 sind πύργοι = ὑψηλότεραι οἰκοδομαί, Zimmer im oberen Stockwerke. – Eine in geschlossenen Gliedern vorrückende Heeresabtheilung, ein Viereck oder ein Zug, Il. 4, 334. 347. Vgl. πυργηδόν.