σάκος [2]

[858] σάκος, τό, der Schild; sehr häufig bei Hom. u. Hes.; er bestand in dieser ältesten Zeit aus dichten Flechtwerk (vgl. σάκκος) od. aus Holz, worüber rohe, harte Ochsenhäute einfach oder in mehreren Lagen gezogen waren, welche auch mit Metalllagen wechselten; der schwerste, stärkste Schild, den Hom. Il. 7, 222 erwähnt, besteht aus 7 Ochsenhäuten und einer achten Metalllage; μέγα τε στιβαρόν τε, 3, 335; er heißt sonst noch χάλκεον, χαλκῆρες, τετραϑέλυμνον, ἑπταβόειον, auch, was von früher Kunst in der Verzierung u. Politur der Schilde zeugt, δαιδάλεον, ποικίλον, αἰόλον, παναίολον, φαεινόν; vgl. die Beschreibung des Schildes des Achilleus, 18, 428 ff.; u. des Herakles, Hes. Sc. 139 ff. Er wird über die Schulter mit einem Tragriemen getragen, ἑλὼν σάκος ὤμῳ lIl. 15, 474, ἀφείλετο ὤμων 125, vgl. Od. 14, 277; χαλκόδετα, Aesch. Spt. 145; χαλκήλατον, 522 u. öfter; ἑπτάβοιον ἄῤῥηκτον, Soph. Ai. 573; Eur.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 858.
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