[1064] ταλαντεύω, 1) wiegen, schwenken, schaukeln, hin- u. herbewegen, Heliod. 3, 3 u. a. Sp.; pass. schwanken, sich hin- u. herbewegen, bald auf die eine, bald auf die andere Seite neigen, τῆς νίκης, τῆς μάχης δεῦρο κἀκεῖσε ταλαντευομένης, D. Sic. 11, 22. 16, 4. 18, 33, da der Sieg, die Schlacht noch unentschieden hin-u. herschwankte; vgl. Plut. Symp. 5, 7; auch ταλαντεύομαι τὴν γνώμην, in seiner Meinung, seinem Urtheil schwanken, Greg. Naz. u. a. Sp. – 2) wägen, abwägen, bestimmen; νύκτα ταλαντεύει Τιτάν, Synes. 1 (App. 92); Κελτοὶ 'Ρήνῳ τέκνα ταλαντεύουσι, Ep. ad. 32 (XI, 52); ὕδασιν ἠελίοιο ταλαντεύουσι κελεύϑους, Paul. Sil. 56 (IX, 782), von der Wasseruhr; übertr., ein Gewicht geben, den Ausschlag geben, τούτων σὺ τὴν αἵρεσιν ταλάντευε, gieb den Ausschlag zur Wahl, Alciphr. 1, 8; τὸ ζῆν ὑπὸ τούτων οὐ ταλαντεύεται, 1, 25, davon hängt das Leben nicht ab.