τηλέ-φιλον

[1106] τηλέ-φιλον, τό, eigtl. ferne Liebe, das Blatt einer Blume, vielleicht des Mohns, das als Liebesorakel gebraucht wurde; wer über die Gegenliebe eines geliebten Gegenstandes Gewißheit wünschte, legte das Blatt hohl zwischen den Daumen und den Zeigefinger oder auf den Oberarm und schlug mit der rechten Hand darauf; je besser es klatschte, desto günstiger war das Zeichen; Theocr. 3, 29; Poll. 9, 127; τηλέφιλον πλατάγημα Agath. 9 (V, 296).

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1106.
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