τρί-βολος

[1140] τρί-βολος, dreispitzig, dreizackig, ἄκων, Hesych. – Als subst. 1) ὁ τρίβολος, eine eiserne Spitze, in die Fersen zu stechen, eine Fußangel, Polyaen. 1, 39, 2; auch eine Spitze von Eisen am Pferdezaum. – Wegen der Aehnlichkeit eine stachlige Wasserpflanze, Wassernuß, tribulus; auch eine ähnliche Landpflanze, Voß Virg. Georg. 1, 153; ἀπὸ τριβόλων σῦκα συλλέγειν, Matth. 7, 16; – Alcaeus bei Ath. II, 38 sagt ὀξύτερος τριβόλων, sauer gewordener Wein, der den Stich hat. – 2) Stichrede, das witzig, epigrammatisch Zugespitzte des Ausdrucks, die Pointe. – 3) bei Ar. Lys. 576 die Schaafslorbeeren, die in der Wolle hangen bleiben. – 4) τὰ τρίβολα, eine Dreschmaschine, ein unten mit spitzigen Steinen besetztes Brett, das über das Getreide auf der Tenne geschleppt wurde, tribula, auch τριβόλους ὀξεῖς ἀχυρότριβας, Philp. 14 (VI, 104); vgl. Mathem. vett.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1140.
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