[1155] τρυγάω, reife Baum- u. Feldfrüchte lesen, einsammeln, einernten, abernten; ἑτέρας δ' ἄρα τε τρυγόωσιν Od. 7, 124; ὅτε τρυγόῳεν ἀλωήν Il. 18, 566, ἐτρύγων Hes. Sc. 292; komisch τρυγᾶν τῇ γλώττῃ, Ar. Av. 1696; καρπόν Her. 4, 199; Plat. Legg. VIII, 844 d; u. med., μέλι τρυγᾶσϑαι, Mosch. 3, 35; Sp., wie Luc., bei denen es übh. »genießen«, »benutzen« bedeutet. – Sprichwörtlich ἐρήμας τρυγᾶν, sc. ἀμπέλους, unbewachte Weinstöcke ablesen, von Solchen, die dreist sind, wo Nichts zu fürchten ist, Ar. Eccl. 885 Vesp. 634.