τήνελλα

[1108] τήνελλα, ein von Archil. frg. 69 gebildetes Wort, das den Ton der angeschlagenen, schwingenden Cithersaite nachbilden soll; weil er einen Siegesgesang auf den Herkules mit den Worten anfing τήνελλα, ὦ καλλίνικε, χαῖρε, wurde τήνελλα καλλίνικε ein gewöhnlicher glückwünschender Zuruf an die Sieger in Wettkämpfen, eine Art Hurrah! Schol. Pind. Ol. 9, 1 u. oft; s. Böckh expl. 187; Ar. schließt die Ach. ἕπεσϑε νῦν ᾄδοντες ὦ τήνελλα καλλίνικος, wie die Av. τήνελλα καλλίνικος, ὦ δαιμόνων ὑπέρτατε; der Schol. zur ersten Stelle erkl. μίμημα ἐπιφϑέγματος αὐλοῦ, der zur zweiten μίμησις φωνῆς κρούματος αὐλοῦ ποιᾶς ἀπὸ τοῦ ἐφυμνίσυ οὗ εἶπεν Ἀρχίλοχος κ. τ. λ.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1108.
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